Das übergeordnete Ziel ist die Zukunftssicherung der hausärztlichen Versorgung. Diese erfordert eine verstärkte Gewinnung von hausärztlichem Nachwuchs. Hierfür ist eine Steigerung der Attraktivität der Hausarztmedizin in den Augen von Studierenden, jungen Ärzt*innen in Weiterbildung, medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen und in der öffentlichen Wahrnehmung notwendig.
Eine wesentliche Grundlage für das Erreichen unseres Ziels sehen wir in der Schaffung eines landesweit einheitlich hohen Standards in der medizinischen Aus- und Weiterbildung, Fortbildung und Forschung im Bereich Allgemeinmedizin. Diese Grundlage soll im Rahmen der KWBW Verbundweiterbildungplus durch gezielte Förderung und Koordination der Aktivitäten an den Universitäten in Baden-Württemberg geschaffen werden. Als inhaltliche Kernthemen der KWBW Verbundweiterbildungplus wurden die Bereiche "Identität/Berufsfeld", "Aus-, Weiter- und Fortbildung" sowie das Thema "Koordinierung der Versorgung" definiert.
Zur Bearbeitung dieser Kernthemen werden Forschungsarbeiten durchgeführt sowie neue Konzepte für die Aus-, Weiter- und Fortbildung entwickelt. Auf der Arbeitsebene werden standortübergreifende Arbeitsgruppen (AGs) zu den verschiedenen Kernthemen gebildet.
Weitere Forschungsfragen beschäftigen sich mit den Inhalten Mentoring und Train-the- Trainer. Bisherige Publikationen können hier eingesehen werden.
Eine weitere wichtige Säule zum Erreichen der Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes sowie gleichzeitig der Sicherung einer qualitativ hochwertigen und flächendeckenden Ausbildung der Studierenden ist das Engagement hausärztlicher Kolleg*innen in der studentischen Lehre. Schon in der Weiterbildung kann an die Lehrtätigkeit an der Universität herangeführt werden, indem eine Anbindung in Form einer Teilzeitanstellung an die Abteilungen erfolgt. An den verschiedenen universitären Standorten wurden spezielle Programme entwickelt, um Ärzt*innen in Weiterbildung die Möglichkeit eines „Hereinschnupperns“ in die Lehre und Forschung während der Weiterbildung zu ermöglichen.
Eine Mitarbeit als Ärzt*in in Weiterbildung in den universitären Abteilungen ist prinzipiell möglich und ausdrücklich gewünscht. Meist werden z.B. 12 Monate zu 50% für die Weiterbildung anerkannt. Auch eine Promotion ist prinzipiell möglich.
An dieser Stelle sei auf die speziell entwickelten Programme mit unterschiedlichen Rotationsmöglichkeiten an den Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm hingewiesen.
Programm am Universitätsklinikum Heidelberg
Programm am Universitätsklinikum Tübingen
Bitte melden sie sich bei Interesse beim Kontakt der jeweiligen Universität.